Sushi und Kebab zum 1. August …?

In einem raffinierten Eingangsspiel kombinierte unsere Organistin Caroline Marti die italienische und die schweizerische Landeshymne. Dieser Faden wurde von Pfarrer Mark Lauper in seiner Andacht aufgenommen und weitergeführt. Der Querbalken im Schweizerkreuz verweise zum Nachbarn. So wären es die italienischen Gastarbeiter gewesen, die vor 50 Jahren frischen Wind in die Schweiz gebracht hätten, und unsere Speisekarten würden seither mit Pizza und Pasta bereichert. Der Querbalken im Schweizerkreuz stehe für eine offene Schweiz, die gute nachbarschaftliche Beziehungen pflege. Der Längsbalken verweise dagegen senkrecht zu Gott, dem Schöpfer. Als Schweizer hätten wir Vieles erreicht, aber Berge wie Eiger, Mönch und Jungfrau seien ein Geschenk des Himmels. Sowohl in der tiefsinnigen Landeshymne wie auch in der Eröffnung der Bundesverfassung sei dieser Glaubensbezug zum dreieinigen Gott festgesetzt.

Nach der Andacht, einem Unservater-Gebet und der gesungenen Landeshymne wurde das reiche Büffet eröffnet. Nicht mit Sushi und Kebab, wie Mark Lauper scherzhaft ankündigte, sondern mit währschaftem Zopf, mit Brot, Käse, Fleisch, Früchten und Crèmeschnitten. Ruth und Fritz Käser sorgten mit Schwyzerörgeli-Klängen, volkstümlichen Liedern und Gedichten für die stimmige Unterhaltung. Bei dem einen oder anderen Lied wurden sie gesanglich von Fredy Hugi unterstützt.

Auch in diesem Jahr erhielt Eve Jung mit ihrem Team von top motivierten, freiwilligen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zahlreiche positive Echos. Den Teilnehmenden war es ein Bedürfnis, ihre Dankbarkeit zu äussern. Ein Bundesfeiertag mit urchigen Klängen, dazu eine italienisch-schweizerische Hymnenkombination und tiefsinnigen Worten mit Glaubensbezug. So macht das Bundesfest Sinn und die Feier in Gemeinschaft Freude. Kebab und Sushi müssen nicht sein. Das leckere Büffet war eine Augenweide und Gaumenfreude.