Kirche vernetzt, Bericht über den Kirchensonntag
Bibel in der Kirche (Foto: Werner Näf)
Der Kirchensonntag ist ein Laiensonntag. Dieses Jahr wurde er gestaltet von Andreas Kurz, Eve Jung und Lotti Häberli. Und ich hätte als Pfarrer diesen Kirchensonntag begleiten sollen – doch ich hatte nichts zu tun! Wie schön! Die Gruppe bereitete den Kirchensonntag ganz autonom vor. Es war ein wirklicher Laiensonntag.
Markus Zürcher,
Andreas Kurz erläuterte in seinem Input, dass keine Gemeinschaft ohne Vernetzung auskommt. Wie im Bienenvolk auch nicht jede Biene alle Aufgaben übernimmt, sondern je nach Fähigkeiten und Bestimmung die geeigneten Aufgaben, so war es auch unter den ersten Christen in Korinth. Jede und jeder versah die Aufgabe, die ihren/seinen Fähigkeiten entsprach. Die Gemeinde bildete so den Leib Christi. Jedes Glied am Leib ist gleich viel wert, sagte Paulus der Gemeinde.
Sich mit andern zu vernetzen ist nicht immer leicht. Wenn einem nichts fehlt, so hat man schnell das Gefühl, man brauche die andern ja nicht, man sei glücklich mit sich allein. Auf diese Weise wird man jedoch schnell zum Eigenbrötler. In der Not merkt man es (vielleicht) (zu spät).
Nach der Predigt von Andreas Kurz wurden die Gottesdienstbesucher alle aufgefordert, Netzwerke zu bilden, sichtbargemacht durch Garnkneuel, die wir einander zuwerfen konnten. In Gruppen wurden wir aufgefordert, darüber zu hirnen, welche Netzwerke die Kirchgemeinde noch nötig hätte, welche bereits bestehen und weitergepflegt werden sollten und wie die Kirche der Einsamkeit entgegenwirken kann.
Herzlichen Dank der Gruppe, die diesen Gottesdienst vorbereitet hat. Danke auch allen, die mitgemacht und mitgedacht haben. Es ist zu hoffen, dass der Kirchensonntag eine Ermutigung und bleibender Anstoss zum Gemeindeleben sein wird.